„SIX“ – das Instrumental-Album vom Gitarristen Jochen Volpert

Jochen Volpert präsentierte gerade noch sein am 01. Februar 2020 veröffentlichtes Album „Mister X“, dann kam er: Der Lockdown im März. Abgesagte Auftritte, keine Proben und keine weiteren musikalischen Projekte außerhalb der Wohnung in Sicht.

Das war der Startschuss für sein sechstes Album rund um die sechs Saiten seiner Lieblingsgitarren. Waren die Alben „Split Personality“ (2017) und „Mister X“ (02/2020) eine Gemeinschaftsproduktion von ihm und seiner Ehefrau Carola Thieme an den Vocals, sollte es nun ein Soloalbum mit reinen Instrumentalsongs werden. Entstanden sind die neuen Kompositionen im Wohnzimmer auf dem roten Sofa innerhalb von sechs Tagen. So war auch gleich klar, dieses Album muss „SIX“ heißen. Ab 01.12.2020 ist es als Download oder Streaming sowie auch als CD verfügbar.

Für die neuen Instrumentalsongs wurde das bereits bewährte Netzwerk aus professionellen und studioerfahrenen Musikern reaktiviert. Die moderne Digitaltechnik machte es möglich, alle Aufnahmen als Einzelspuren auch ohne direkten Kontakt online zu organisieren: Achim Gössl an den Rhodes und der Orgel, Tobi Mürle am Bass und Jan Hees an den Drums sowie am Mischpult. Bei einigen Nummern spielte Jochen neben allen Gitarren-Parts auch den Bass ein.

Ergänzt wurden die neun Sofa-Kompositionen um den Bonus-Song „WürzBlues“ aus dem Live-Mitschnitt der „Live-Session 4.15 “ (2015) mit Thomas Gawlas am Bass und Peter Wirth an den Drums.

Am überzeugenden Gesamtsound von „SIX“ arbeiteten Jan Hees am finalen Gesamtspuren-Mixing, Ali Lionnet am Live-Mitschnitt und Mixing der „Live-Session 4.15, sowie Alexander Klebl am Sound-Feintuning beim Mastering.

Wie schon bei „Split Personality“ und „Mister X“präsentiert sich Jochen Volpert auch auf der neuen CD-Produktion „SIX“ abwechlungsreich, genreübergreifend „vielsaitig“ und gitarristisch anspruchsvoll. Der Facettenreichtum seines spielerischen Könnens und seine besondere kreative Ausdrucksfähigkeit an der Gitarre ist sein Erkennungszeichen:
Jochen Volpert ist ein Freigeist an der Gitarre – immer offen und flexibel für Neues und Altes, für Experimentelles sowie bereits Bewährtes.

„SIX“ beinhaltet zehn Instrumentalsongs, inspiriert von alten Mowtown-Songs, rauen Siebziger-Rocksounds, emotionalen Jazzgitarren der 60er, klassischen Blues-Elementen und modernen Sounds. Wie üblich bei Jochen Volpert, lassen alle Kompositionen viel Freiraum für Gitarren-Improvisationen.

Jochen Volpert möchte 2021 die Songs von „Split Personality“,„Mister X“ und „SIX“ mit seiner Band live on stage präsentieren.
Termine und weitere Informationen gibt es auf seiner Homepage:
www.jochenvolpert.de

Das sagt Jochen Volpert selbst zur Entstehung der Songs:

Jeannie out of the bottle
Dies war der erste Song, den ich aufnahm. Er ist funky und hat mit seinem Thema einen Sixties-Touch. Daher war mein erster Gedanke für die Namensgebung hier bei der Fernsehserie „Jeannie“ aus den 60iger Jahren. Eine Nummer, die gute Laune versprüht.

Batshit crazy
Hier geht es eindeutig rockiger zur Sache. Der warme „Woman Tone“ der Gitarre bestimmt das Klangbild.

Funky Mr. B.
Vor und während der Aufnahmezeit hörte ich viel James Brown und hatte Lust, einen ähnlichen Sound auf die CD zu bringen. Der Klang einer warmen Jazzgitarre wurde gepaart mit einer groovenden Rhythmusgruppe, verschachtelten Rhythmusgitarren und einer fauchenden Hammondorgel – und fertig war das funky Schätzchen.

Warm Rain
Diese Komposition floss einfach aus mir heraus. Ich liebe den Klang und den Geruch von warmem Sommerregen. Ein ruhiger Groove und schöne Akkorde – dabei konnte ich mich fallen lassen und mit der Stratocaster eine stimmungsvolle Ballade kreieren.

For your Soul
Als bekennender Fan der Soulmusik von Al Green und dem genialen Motown Style, entstand hier eine soulig klingende Akkordfolge auf meiner roten Gibson ES 335 mit ihrem warmen Sound. Eines meiner Lieblingsstücke auf dieser CD.

Shuffle the Shuffle
Ein entspannter Shuffle darf natürlich im musikalischen Gesamtbild einer CD von mir nicht fehlen. Hier konnte ich meiner Leidenschaft für diesen Blues-Rhythmus fröhnen. Wie bei den meinsten meiner Stücke, hatte ich auch hier den Anspruch, die Sologitarre getragen vom Flow in einem Rutsch durchzuspielen.

Mud
In dieser Komposition ist ein dunkler, schwammiger Gitarrenton zu hören. Die zugrunde liegenden markanten Akkorde sind – wie ich finde – sehr ungewöhnlich. Ich hatte die Assoziation zu schlammigen Gefilden, daher heißt der Titel Mud (zu deutsch: Schlamm).

Blue Blues
Ein Mollblues mit einer eingängigen Melodie und einer emotionalen Improvisation gegen Ende.

I told you that
Zu diesem Song inspirierte mich die Gitarrenarbeit von Larry Carlton. Ein singender Ton der Gibson ES 335 und erweiterte, bluesige Akkorde machen diese Eigenkomposition besonders.

WuerzBlues
Dieser Song ist eine bluesige Hommage an meine Heimatstadt Würzburg, der bereits 2015 bei der Live-Session 4.15 mit befreundeten Musikern (Thomas Gawlas am Bass und Peter Wirth an den Drums) entstanden ist.